Fünf typische Herausforderungen in der Zahnmedizin – und wie die digitale Zahnmedizin sie löst

Vor ein paar Jahren, als wir in unserer Zahnpraxis noch analog gearbeitet habe, war die Behandlungsplanung unsere Ärzte zwar durchdacht und strukturiert- Dennoch waren die Ergebnisse oft unvorhersehbar – und manchmal deutlich entfernt von dem, was sie sich vorgestellt hatte. Diese Inkonsistenz war frustrierend - für den Behandler, das Labor, und natürlich den Patienten.

Analoge Methoden bringen viele Unsicherheiten mit sich.

Ein Beispiel:Ein Patient kam wegen Karies im Oberkiefer in unsere Praxis und benötigte neue Kronen. Der Behandler präparierte also die Zähne, nahm eine Abformung und führte eine Gesichtsbogenübertragung durch und schickte anschließend alles ins Labor. 

Eine Woche später kamen die Keramikkronen zur Anprobe zurück. Nun die böse Überraschung: Die Kronen passten zwar auf die Zähne, waren aber nicht mit der Okklusionsebene und der Pupillarlinie des Patienten ausgerichtet. Sie sahen im Gesicht des Patienten unnatürlich aus und funktionierten auch beim Kauen nicht. Einschleifen war sinnlos. Also: alles zurück auf Anfang.

Was war passiert? Ein kleiner Fehler beim Anlegen des Gesichtsbogens hatte im Labor zu falschen Auswertungen geführt und somit die gesamte Arbeit beeinflusst.

Heute arbeiten wir mit digitalen Workflows – und diese Probleme gehören der Vergangenheit an.

Dank digitaler Zahnmedizin liegen diese Probleme nun hinter uns. Digitale Technologie haben die Arbeitsabläufe in unserer Zahnarztpraxis vorhersehbarer und effizienter gemacht und das Rätselraten hat ein Ende.

In den nächsten Abschnitten zeigen wir dir, welche fünf typischen Probleme in der analogen Zahnmedizin häufig auftreten - und wie du sie mit digitalen Technologien ganz gezielt lösen kannst.

"Mit innovativen digitalen Technologien wie der 4D-Kieferbewegungsdaten und Intraoralscannern hat sich unsere Praxis völlig verändert."

- Dr. Stefan Scholz, Mitinhaber der Klinik dentprevent und Mitgründer von dentesthetics

Fünf häufige Herausforderungen in der analogen Zahnmedizin

Heute befassen wir uns mit fünf häufigen Problemen in der analogen Zahnmedizin, die viele von uns gleichermaßen betreffen - Zahnärzte, Techniker und Patienten:

  • ungenaue oder unvollständige klinische Aufzeichnungen

  • suboptimale Behandlungsplanung

  • schlechte okklusale Labor-Designs

  • zeitaufwendige okklusale Anpassungen

  • und Versagen von keramischen Restaurationen.

Wir haben gemeinsam einige der größten Herausforderungen im analogen Praxisalltag beleuchtet: unvollständige diagnostische Grundlagen, eingeschränkte Behandlungsplanung, fehlerhafte Okklusion, zeitintensives Einschleifen sowie das Versagen keramischer Restaurationen.
Die gute Nachricht: Mit dem Umstieg auf digitale Zahnmedizin lassen sich all diese Probleme gezielt lösen. Digitale Tools verbessern nicht nur Ihre Patientenversorgung, sie machen auch Ihre Workflows effizienter und Ihre Ergebnisse planbarer.

Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es nicht. Ein durchgängiger 4D-Workflow ist heute so präzise, dass Restaurationen im Regelfall bereits beim ersten Einsetzen definitiv eingegliedert werden können – ohne Nacharbeit.

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Problem 1: Ungenaue oder unvollständige klinische Aufzeichnungen

Gerade klassische Gesichtsbogenübertragungen sind anfällig für Fehler: Diese Aufzeichnungen sind oft nicht reproduzierbar und unzuverlässig. Studien zeigen: Selbst bei geübter Anwendung liegt die Reproduzierbarkeit nur bei ca. 70 %. Das führt häufig zu fehlerhaften Bisslagen und aufwendigen Korrekturen.

Die digitale Lösung: 4D-Kieferbewegungdaten

Aber was ist die digitale Alternative? 4D-Kieferbewegungsdaten bieten eine leistungsstarke Lösung! Diese Daten lassen sich direkt mit Intraoralscans verknüpfen und liefern eine präzise Grundlage für Planung und Gestaltung einer zukünftigen Restauration. So kann das Labor Ihre Designs auf realen und reproduzierbaren Aufzeichnungen der Kieferbewegungen und der korrekten 3D-Positionierung der Ober- und Unterkiefer-Scans im Verhältnis zum Gesicht des Patienten basieren. Die Verwendung von Bewegungsdaten erhöht die Effizienz und Präzision des Zahnersatzes - zeitintensives Einschleifen gehört damit der Vergangenheit an!

Problem 2: Eingeschränkte Behandlungsplanung

Die unvollständigen oder ungenauen diagnostischen Grundlagen schränken die Behandlungsplanung und -ausführung ein: Da analoge Techniken oft nur einen Ausschnitt der Realität wiederspiegelt, kann es sein, dass wichtige funktionelle oder ästhetische Details unentdeckt bleiben. Dies kann im weiteren Verlauf schlimmstenfalls zu unterdiagnostizierten Erkrankungen und unwirksamen Behandlungen führen.

Die digitale Lösung: Patienten-Avatare

Die digitale Diagnose hingegen bietet eine detaillierte und ganzheitliche Sicht auf den Gesundheitszustand des Patienten. Durch die Erstellung eines digitalen Patienten-Avatars können wir mehr sehen, besser diagnostizieren und somit auch besser behandeln.

Über eine Cloudplattform hat das Dentallabor Zugriff auf den Patienten-Avatar. So können Zahnärzte und Zahntechniker effektiv miteinander kommunizieren und gemeinsam an einem idealen Behandlungsergebnis arbeiten:
Es können verschiedenen Behandlungsoptionen digital am Avatar simuliert werden, um eine optimale Lösung zu finden, bevor die Arbeit im Mund des Patienten überhaupt beginnt.

Problem 3: Fehlerhafte Okklusion bei den Designs

Da herkömmliche Labordesigns auf konventionellen Abformungen aufbauen, können sie oft nicht die natürliche Okklusion erfassen. Der Grund: Ohne funktionelle Bewegungsdaten kann das Labor nur raten, wie sich der Kiefer wirklich bewegt. Das Ergebnis fühlt sich für den Patienten oftmals unnatürlich an und muss nachträglich angepasst werden.

Die digitale Lösung: 4D-Designs aus einem digitalen Dentallabor

4D-Zahnmedizin ermöglicht es uns, echte Patientenbewegungen und okklusale Beziehungen auch in den Designprozess im Labor einzubeziehen. Auf Basis der realen Kieferbewegungsdaten können Zahntechniker Restaurationen erstellen, die eine optimale Funktionalität im Mund des Patienten gewährleisten kann. So könnenAnpassungen nach der Zementierung reduziert und die Patientenversorgung verbessert werden. 

Daher sollten Sie ein Labor wählen, welches digitale Daten und besonders auch Kieferbewegungsdaten analysieren und verarbeiten kann. Denn genau diese machen den Unterschied aus, um Ihren Patienten natürliche, schöne und langlebige Arbeiten zu bieten.

Problem 4: Zeitaufwendige Einschleiftermine

Manuelle Einschleifkorrekturen sind oft schwierig präzise umzusetzen und und belasten das keramische Material zusätzlich. Zudem kosten sie wertvolle Zeit – sowohl für den Behandler als auch für den Patienten. Beim manuellen Einschleifen verändert man oft unbeabsichtigt die ursprünglich ideale Anatomie der Kauflächen, was die Okklusion zur gegenüberliegenden Zahnreihe verschlechtern kann. Was vorher funktionell abgestimmt war, wird durch die Korrekturen aus dem Gleichgewicht gebracht – mit möglichen Folgen für das Kauen, die Belastungsverteilung oder sogar für das Kiefergelenk.

Die digitale Lösung: Präzise digitale Modifizierungen

Digitale Workflows ermöglichen es, bereits im Planungsprozess exakte Anpassungen vorzunehmen – noch bevor die Restauration gefertigt wird.Das Ergebnis: Die Arbeit passt bereits beim ersten Einsetzen.Der Bedarf an nachträglichen Einschleifmaßnahmen wird deutlich reduziert oder entfällt ganz.

Design-Software für das Dentallabor

Problem 5: Versagen der keramischen Restauration

Keramikbrüche gehören zu den häufigsten und kostspieligsten Komplikationen in der prothetischen Zahnmedizin. Risse und Frakturen in der Keramik entstehen oft wegen einer ungleichmäßigen Lastverteilung, zum Beispiel beim Kauen oder Pressen. Dieser Fehler hat seinen Ursprung meist bereits im Design-Prozess.

Die digitale Lösung: Virtuelle Anproben im Designprozess

Mit moderner Designsoftware lassen sich Restaurationen bereits vor der Herstellung digital „anprobieren“ und optimieren.Anatomie, Funktion und individuelle Belastungssituationen können gezielt berücksichtigt und angepasst werden – noch bevor überhaupt gedruckt oder gefräst wird.So entstehen langlebige und komfortable Restaurationen, die perfekt zur Bisslage und Okklusion des einzelnen Patienten passen.

Digital Dentistry Masterclass

Lernen Sie neue digitale Technologien kennen

Bei dentesthetics unterstützen wir Zahnärzte und Techniker dabei, sicher in die digitale Zahnmedizin einzusteigen.Auf unserem YouTube-Kanal Digital Dentistry Masterclass stellen wir kostenlose Lernvideos zur Verfügung, mit denen Sie sich bequem online weiterbilden können. Ergänzt wird das Online-Programm durch unsere Angebote vor Ort: Hands-on Kurse,  Hospitationen in unserer Praxis oder individuelle Workshops, die wir passgenau auf Ihr Team abstimmen.So gelingt der Einstieg in die digitale Zahnmedizin: Schritt für Schritt und mit echter Praxiserfahrung. 

Bereit für den nächsten Schritt in die digitale Zahnmedizin?

Wir haben gemeinsam einige der größten Herausforderungen im analogen Praxisalltag beleuchtet: unvollständige diagnostische Grundlagen, eingeschränkte Behandlungsplanung, fehlerhafte Okklusion, zeitintensives Einschleifen sowie das Versagen keramischer Restaurationen.

Die gute Nachricht: Mit dem Umstieg auf digitale Zahnmedizin lassen sich all diese Probleme gezielt lösen. Digitale Tools verbessern nicht nur Ihre Patientenversorgung, sie machen auch Ihre Workflows effizienter und Ihre Ergebnisse planbarer.
Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es nicht. Ein durchgängiger 4D-Workflow ist heute so präzise, dass Restaurationen im Regelfall bereits beim ersten Einsetzen definitiv eingegliedert werden können – ohne Nacharbeit.